Die Wachsende Kirche lebt weiter

Christliche Arbeitsgemeinschaft erarbeitet neues Programm / Erste Veranstaltungen im Mai / Stolze Bilanz nach Gartenschau-Jahr

1.3.2013

Die Spur geht weiter … auch im Jahr 1 nach der Landesgartenschau.

Nagold (k-w). Die Wachsende Kirche auf dem Nagolder Landesgartenschaugelände stand im letzten Jahr unter einem besonders günstigen Stern. Darin sind sich die Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) einig, die jetzt Bilanz gezogen haben. 90.000 Menschen nahmen 2012 an den kirchlichen Veranstaltungen teil. 20.000 davon besuchten die Ausstellungen in der Friedenskirche. Etwa 5000 zog die außergewöhnliche Pilgerausstellung in ihren Bann. Deshalb steht für die drei Konfessionen fest: Die Wachsende Kirche geht weiter! Schon im Mai 2013 sollen erste Veranstaltungen angeboten werden.

»Der Geist des ökumenischen Projekts wird weiterleben«, freut sich Dekan Ralf Albrecht als Leiter der Steuerungsgruppe über die Aufbruchstimmung im Jahr 1 nach der Landesgartenschau. Damit werde die Wachsende Kirche auch in Zukunft als Symbol der Ökumene Bestand haben.

Wie viele Menschen das grüne Gotteshaus unabhängig von den Veranstaltungen besucht haben, lässt sich nur schätzen. Die Hälfte der über eine Million Landesgartenschau-Gäste dürfte in der Wachsenden Kirche gewesen sein. Das grüne Gotteshaus wird übrigens auch drei Monate nach diesem Besuchermagnet sondergleichen von vielen Menschen aufgesucht, um sich von seiner besonderen Atmosphäre inspirieren zu lassen oder die Stille des Gebets zu suchen.

Rund 750 Veranstaltungen steuerten die Kirchen zur Landesgartenschau bei, was für Oberbürgermeister Jürgen Großmann ein »überragendes Engagement« war. »Auch die mediale Beachtung erfolgte in enorm hoher Frequenz«, zieht Dekan Albrecht Bilanz, »in über 80 Zeitungsartikeln wurde über die Wachsende Kirche landauf landab berichtet, darunter auch auffallend viele kirchliche Medien«. In großer Zahl demonstrierten prominente Gäste ihre Verbundenheit mit diesem in Deutschland einmaligen Projekt. Allen voran so bekannte Persönlichkeiten wie die Bischöfe und kirchlichen Würdenträger, der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel, Ex-Sozialministerin Monika Stolz, Oberbürgermeister Boris Palmer, Fernsehpfarrer Ulrich Parzany oder Bestsellerautorin Ulla Lachauer.

»Das Engagement der über 500 Ehrenamtlichen aus verschiedenen christlichen Konfessionen stellt jedoch alles in den Schatten«, sagt Albrecht. Diesen Helferinnen und Helfern sei zu verdanken, dass das Jahr 2012 bleibende Eindrücke hinterlasse. Gerade das Miteinander der verschiedenen Glaubensrichtungen sei enorm gestärkt worden. Eigentliche Gewinnerin des Jahres 2012 sei die gelebte praktische Ökumene. »Dankbar werfen wir einen Blick zurück, weil so vieles an Glauben, Leben und Miteinander durch das Projekt im Wachsen ist«, sagt der Dekan, der darauf verweist, dass die Kirchen mit ihrer Präsenz zukunftsweisende Zeichen gesetzt haben. »Es war aus meiner Sicht der umfassendste, gelungenste und auch arbeitsintensivste Auftritt von Kirchen auf der Landesgartenschau, der je zu beobachten war«, lautet sein Fazit. Schmunzelnd verweist Albrecht darauf, dass »Gottes Segen sogar beim Wachsende-Kirche-Wetter zu spüren« war: »An den 171 LGS-Tagen schien immer die Sonne, wenn auch an 60 Tagen von gelegentlichem Regen begleitet.« Somit sei der Grundgedanke des Projekts voll aufgegangen. Er orientiert sich an einem Satz aus dem Buch Jesaja: »Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf.«

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